Ihr kennt es sicherlich: Insbesondere im Winter, es ist kalt und grau, die Nächte werden länger, die Tage kürzer, die Stimmung sinkt und die Müdigkeit nimmt zu – dann wissen viele , hier könnte ein Vitamin D Mangel vorliegen.
Ähnliche Bekanntheit hat auch der Mangel an Eisen, welcher besonders bei Frauen auftritt und häufig mit Müdigkeit und Blässe in Zusammenhang gebracht wird.
Aber wisst Ihr was ein Mangel an Nährstoffen noch so alles auslösen kann?
Hier ein paar Beispiele:
- Depressionen
- Haarausfall
- Hautausschlag
- Kopfschmerzen
- Vergesslichkeit
- Gereiztheit
- Häufige Infekte
- Lichtempfindlichkeit
- etc
Die Liste könnte man noch unendlich fortführen.
Aber wieso könnte es an den Nährstoffen liegen?
Um Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten, benötigt der menschliche Körper ausreichend Nährstoffe. Diese unterstützen den Körper zum Beispiel beim Aufbau von Zellen, Gewebe und Organen, bei wichtigen biochemischen Prozessen, bringen Energie und unterstützen den Stoffwechsel.
Dabei lassen sich Nährstoffe ganz allgemein in die energieliefernden Makronährstoffe (Proteine, Kohlenhydrate und Fette) und in Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) unterteilen, sie sind also Bau- und Brennstoffe.
Der Bedarf eines jeden Einzelnen an Nährstoffen unterliegt verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Tätigkeit, Ernährung, Genetik etc. Es gibt aber weitere Faktoren, die den Bedarf individuell beeinflussen, also erhöhen wie zum Beispiel Medikamenteneinnahme, Schwangerschaft, Stillzeit, Stress, Krankheiten, Rauchen, Alkoholkonsum etc.
Doch eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann den Bedarf oftmals nicht decken. Die aktuellen Ernährungsgewohnheiten mit einem großen Anteil an industriell verarbeiteten Lebensmitteln liefern beispielsweise häufig einen hohen Anteil an Makro – aber nur einen geringen Anteil an Mikronährstoffen.
Wusstet Ihr zudem
- dass Veganer meist einen Vitamin B12 Mangel haben?
- dass wir Q10 ab dem 40igsten Lebensjahr nicht mehr selber bilden können?
- dass ein Großteil der Bevölkerung eine Unterversorgung mit Vitamin D hat?
Entsteht nun ein Mangel, bleibt dieser in der Regel über längere Zeit symptomlos da der Körper sich auch teilweise aus Depots bedienen kann. Sind die Depots allerdings einmal erschöpft und die Zufuhr nicht ausreichend, fängt der Körper an Signale zu senden – sogenannte Mangelsymptome.
Diese Mangelerscheinungen können dabei unterschiedlich schwer ausfallen und sind natürlich auch vom Nährstoff bzw dessen Mangels abhängig. Um hier entsprechend entgegen wirken zu können bedarf es einer ausführlichen Anamnese und Diagnostik und der bedarfsgerechten Zufuhr an Nährstoffen.